MOUNT SCENERY 877m - HÖCHSTER NIEDERLÄNDER (25.03.2019)  5

Written by Sputnik (Gerber Andrej)

Start point Windwardside (395m)
Endpoint Windwardside (395m)
Characteristic Hike
Duration 4h 00min
Distance 6.0km
Vertical meters 620m
Map
Ascents Mount Scenery (877m) 25.03.2019

Nach einem kurzen Frühstück ging ich nach Ladenöffnungszeit um 8 Uhr morgens gleich Proviant einkaufen für die Bergwanderung auf den Mount Scenery. Gleich nach am Dorfrand weist ein Schild auf den Wanderweg über mehr als tausend Treppenstufen hin. Allerdings ist damit nicht der Hauptgipfel gemeint, sondern der Aussichtspunkt bei der Antenne auf einem wenig Meter niedrigeren Nebengipfel. Schon mit den ersten Stufen tauchte ich in einen eindrücklichen Urwald und es kam mir vor wie in der Masuala Halle im Zürcher Zoo. Schon bald erreichte ich die Abzeigung zum Mas' Cohone's Hill. Diesen Nebengipfel direkt über Windwardside wollte ich natürlich ebenfalls besuchen und folgte dem Weglein bis zur Aussichtskanzel mit einem wirklich schönen Tiefblick auf den malerischen Ort. Um auf den wirklich höchsten Punkt zu gelangen musste ich mich einige Meter durch Blätterwald kämpfen. Gefährlich dabei ist ein mehrere Meter hoher Felsabbruch linkerhand der durch Gestrüpp heimtückisch versteckt ist. Rasch gelangte ich zum Hauptweg zurück und folgte ihm in Richtung Kraterrand. Der Urwald wird dabei immer dichter und das Gelände steiler. Sogar hatte es stellenweise im oberen Bereich ein Geländer. Unterwegs traf ich ein Amerikaner aus Miami mit seinem Sohn. Beide traf ich später während der Wanderung immer wieder und sie waren wie ich zum Wandern auf Saba und Sint Maarten. Beim Kraterrand änderte sich das Waldbild eindeutig, es war viel feuchter und alles ist mit Moos überzogen. Man durchläuft kurz den Krater und gelangt zum Antennengipfel. An der Antenne lief ich linkerhand vorbei und folgte dem kleinen Pfad in Richtung Hauptgipfel. Zuletzt gelangte ich über einen Felsen mit Fixseil zum Vermessungspunkt wo gleich dahinter der höchste Punkt des Mount Scenery liegt. Wunderbar, der höchste Niederländer war nun bestiegen! Als nächstes wanderte ich zurück, vorbei an den Antennen zu einem Aussichtspunkt wo sich der Gipfelstein mit Gravur befindet. Hier rastete ich etwas länger und war überrascht als plötzlich ein Hahn aus dem Wald auftauchte – der höchste Berg der Niederlande ist also ein Habitat frei lebender Hühner. Von den Antennen stieg ich bis zum Kraterrand zurück wo wiederum ein kleiner Pfad zum Westgipfel abgeht. Dieser Pfad war sehr morastig und schien nicht so oft begangen. Spannend am Westgipfel ist ein Felstunnel unmittelbar unter dem Vermessungspunkt. Man muss sich dabei mit Hilfe eines Fixseils über glitschige Felsen hochziehen. Die Aussicht über den Elfenwald im Vulkankrater ist einmalig. Im Abstieg wählte ich im Mittelteil über den Bud's Mountain Trail. Die Variante ist zwar etwas länger, hat aber keine Treppenstufen. Dafür konnte ich hier viele Exemplare der kleinen, endemischen Saba-Eidechse beobachten. So war ich schon um die Mittagszeit im Hotel und konnte gemütlich am Pool ausspannen.

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