DINARA 1831m - HÖCHSTER BERG VON KROATIEN (29.05.2014)  4

Written by Sputnik (Gerber Andrej)

Start point Glavaš (558m)
Endpoint Glavaš (558m)
Characteristic Hike
Duration 5h 00min
Distance 15.0km
Vertical meters 1,300m
Map
Ascents Dinara (1,831m) 29.05.2014
Auf der Dinara (1831m), dem höchsten Berg Kroatiens.
Auf der Dinara (1831m), dem höchsten Berg Kroatiens.

Gegen acht Uhr traf ich Richard und Markus in ihrem Hotel. Dorthin lief ich allerdings fast eine halbe Stunde da ihr Hotel doch etwas weit von der Altstadt lag. Zuerst mussten wir das Mietauto am Flughafen holen da bei ihrer Ankunft spät am Abend der Autoverleih geschlossen war. Also fuhren wir mit dem Taxi zum 25 Kilometer entfernten Flughafen wo wir schnell das Auto bekamen. Auf der Fahrt zum Fuss der Dinara machten wir in Sinj einen Zwischenstopp um in einem Supermarkt etwas Essen und Getränke einzukaufen. Anschliessend ging es weiter nach Glavaš wo der Bergweg auf die Dinara beginnt. Unterwegs fuhren wir den Stausee Perućko jezero entlang wo wir zum ersten Mal die Dinara als wuchtiger Bergklotz erblickten. Im verschlafenen Nest Glavaš (558m), das nur aus wenigen Häusern besteht, parkierten wir unser Auto neben einem Müllcontainer bei einem Bauernhof wo wir wurden von einem begrüsst netten Hund wurden.
Die Besteigung des höchsten Kroaten konnte als beginnen. Der Weg ist schon im Dorf ausgeschildert und das erste Etappenziel nicht zu verfehlen. Es ist die wuchtige Burgruine Gradina die oberhalb von Glavaš steht. Der Weg passiert die Burg östlich und schon bald danach tauchten wir in den Wald namens Gaj ein. Stets wanderten wir durch den Wald an einer Bergflanke bergauf. Als wir den Wald verliessen bog der Weg in ein Tälchen, durchquerte es und wir erreichten eine Quelle auf ziemlich genau 100m. Hier machten wir erstmals eine erste kurze Trinkpause. Nun stand das steilste Stück des Aufstandes vor uns. Im Zickzack ging es auf dem stets bestens markierten Bergweg etwa 200 Höhenmeter zu einer grossen begrasten Hochebene hinauf. Als das Gelände flacher wurde erreichten wir bald eine Weggabelung wo ein Wegweiser die richtige Route zur Dinara anzeigt. Lange wanderten wir anschiessend in weiter sanft ansteigend dem linken Hang oberhalb der Hochebene entlang hinauf während das Gelände immer verkarsteter wurde. Dabei zogen immer dunklere Wolken auf und als wir schliesslich das isolierte Wäldchen Gorica auf etwa 1550m erreichten begann es zu regnen. Im Schutz der Bäume rasteten wir nochmals kurz und zogen unsere Regenjacken an. Als wir das Wäldchen verliessen, traf uns schliesslich ein heftiger Starkregen und wir waren trotz Regenschutz innert Kürze völlig durchnässt. Wir verschärften das Tempo und hasteten über einen nun fast kahlen Kamm dem Gipfel entgegen. Als wir den Gipfelstein und das auf einem Vorgipfel stehende Gipfelkreuz erreichten war der Starkregen vorbei aber es tropfte immer noch aus den Wolken. So fiel die ausgiebige Gipfelrast ins Wasser und wir begannen nach etwa zehn Minuten mit dem Abstieg. Als wir das Wäldchen Gorica wieder hinter uns gelassen hatten verzogen sich die Regenwolken wieder. Jeder von uns stieg in seinem Tempo ab und so kam es dass ich oberhalb der Burg einem falschen Pfad folgte und mich in dichtem Wald wieder fand. Irgendwie folgte ich kaum sichtbaren Wegspuren und wurde wegen den nassen Blättern ein zweites Mal durchnässt. Unterhalb der Burg stieg ich schliesslich weglos über dicht überwucherte Felsen zurück zum untersten Teil des Bergweges. Beim Auto konnte ich gleich meine Schuhe ausleeren und war froh endlich trockene Kleider anzuziehen.
Etwas später kamen auch Richard und Markus beim Auto an. Auch sie verliefen sich im Wald, kehrten aber wieder zum Wanderweg zurück was sicher die bessere Idee war als einfach weiter zu laufen. Die Rückfahrt nach Split verlief glatt und wir verabredeten uns für unseren gemeinsamen Abend zum Essen. Nach der gelungenen Besteigung trotz Regen genossen wir die einmalige Stimmung Splits am Abend in einem schönen Restaurant in der Altstadt und philosophierten anschliessend über künftige Besteigungen von Landeshöhepunkten in einer Bar. Nun habe ich genau ¾ der europäischen Landeshöhepunkte besucht - jetzt fehlen mir nur noch 13 Gipfel !

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