Min første Lygnatur (04.03.2006)

Jetzt weiß ich, wo meine Grenzen liegen - heute bin ich ca. 62 km Ski gelaufen, auf der Lygnatur, die die Skiforening jedes Jahr organisiert. Bei strahlendem Sonnenschein ging es um 9:50 los, und die glitzernden Schneeflocken in der Luft, vor tief verschneiten Hängen und malerisch Kiefern oder Tannen verbreiteten eine Zauberstimmung.

Fin løype like ved Lushaugen, ikke langt fra Lygnaseter

Die ersten 35 km fuhr ich zusammen mit Endre, ohne Pause bis Brovoll (Ank. ca. 13:45), von wo Endre nach Grua abbog.

Nord for Koperud

Hier ein Bild von der Stelle zwischen Koperud und Bruvoll, an der die erste Loipe nach Grua abgeht (heute, wie meist, nicht prepariert), und wo ich bei ein wenig Studentenfutter die Aussicht auf Lunner und Norefjell genoss (Bild der Skiforening v. 2004, aber recht ähnlich meinem eigenen Eindruck):

Utsikt mot Lunner og Norefjell fra løypa mellom Koperud og Bruvoll

In Brovoll gab's Waffeln und Solbertoddy:

Rast på Brovoll

Hier entstand auch dieses Bild - an den Mann im roten Anorak kann ich mich noch erinnern

Etter rast på Brovoll - snart klar til neste etappe mot Råsjøstua

In meinem eigenen Tempo fuhr ich dann um 14:30 weiter, 12,5 km zur Råsjøstua (an 16 Uhr, ab 16:45)

Solnedgang ved Råsjøstua

… und weiter nach Hakkim (4,5 km), und dann die letzte Etappe durch allmählich immer dunkler werdendes Terrain, unter einer kleinen Mondsichel, nach Glitre. Wegen Oberflächenwasser am Åbotjern war die Loipe umgelegt und führte mit einem ca. 4 km langen Umweg östlich des Storøyungen vorbei. Die letzten 2 km führten im stockfinsteren Wald so steil bergab, dass ich die Skier abnahm und lief. Unten angekommen (19:20) nahmen mich zwei freundliche Mit-läufer, die zufällig noch auf dem Parkplatz standen, mit nach Oslo. Ein super-anstrengender, aber herrlich befriedigender, und wunderschöner Tag!
Dauer gesamt 9:30h, minus 2*45 min Pause = 8 h Marschzeit, also 7.75 km/h, meine Durchschnittsgeschwindigkeit auch auf bisherigen Touren. Eigentlich nichts, wessen man sich rühmen kann. Die Skiforening veranschlagt ca. 6,5 h Marschzeit. Da muss ich also noch ein wenig üben... Aber wie gesagt, schön war es trotzdem. Und kalt: 15 bis 10 Grad minus...