MULHACÉN 3478,6m - HÖCHSTER SPANIER EUROPAS (30.10.2016)  4

Written by Sputnik (Gerber Andrej)

Start point Pradollano (2,147m)
Endpoint Pradollano (2,147m)
Characteristic Hillwalk
Duration 11h 00min
Distance 30.0km
Vertical meters 2,150m
Map
Ascents Mulhacén (3,478m) 30.10.2016
Veleta (3,396m) 30.10.2016

1) Pico del Veleta (3396m)

Um vier Uhr morgens startete ich zu meiner langen Tour auf den Mulhacén. Vom Zentrum (2147m) stieg ich über Treppen und Querstrassen zunächst etwa 200 Höhenmeter durch den obere Dorfteil bergauf. Der Ort schien in der Nebensaison geisterhaft da er nahezu unbewohnt ist. Bei der obersten Kehre verliess ich die Strasse und stieg weglos über die Skipiste zum Gratrücken hoch wo ich den Parkplatz der Hoya de la Mora auf einer Höhe von knapp oberhalb 2500m erreichte. Nun folgte ich dem Gratwanderweg bis zum Denkmal „Virgen de las Nieves“ wo ich erstmals eine Rast einlegte. Das Denkmal liegt auf etwa 2600m und ich genoss die Pause um den Sternenhimmel zu fotografieren. Der folgende Gratweg bis auf eine Höhe von 3000m war im Dunkeln ziemlich monoton - es ging nur mässig steil bergauf und ich kreuzte etliche Mal das Fahrsträsschen. Nach etwa einer Stunde Marsch im dunkeln rastete ich noch einmal auf 3000m währen sehr genächlcih die Morgendämmerung einsetzte. Von dieser Pause ging es zunächste noch gemütlich weiter bis der Grat auf 3150m felsig und plattig wurde. Die eigentliche Route würde hier westlich der Gratkankte verlaufen. Doch als Alpinist folgte ich dem Grat welcher nach Osten senkrecht abbricht, die Schwierigkeit des hundert Meter Hohen Teistücks war etwa im Bereich WS- / T4-5 mit Kletterstellen bis II-. Zum Gipfel hin wurde es wieder deutlich einfacher während die Sonne aufging. Bei windstillem, nicht besonders kaltem, aber wolkenlosem Wetter erreichte ich schliesslich den Gipfel. Nach einer kurzen Rast ging's gleich weiter in Richtung La Puerta.

2) La Puerta (3147m)

Eigentlich wollte ich vom Pico del Veleta nach Osten über den Cerro del Machos (3327m) hinunter in den Collado del Lobo (3119m) absteigen. Dies ist jedoch ohne Abseilmanöver nicht möglich. Ich suchte deshalb auf dem Südwestgrat eine Abstiegsmöglichkeit um so zum Cerro de los Machos hinüberqueren zu können. Auch hier versperrten senkrechte Felswände mir den Weg. So folgte ich dem Grat bis fast hinunter zum Collado de la Carihuela (3201m), stieg jedoch zuvor südostwärts zum Schotterweg ab. Auf diesem traversierte ich nun südlich am Pico del Veleta und Cerro del Macho vorbei in die Lücke des Collado del Lobo. Immerhin konnte ich unterwegs mehrere Mal ganze Familien von Iberiensteinböcken (Capra pyrenaica) beobachten die keine grosse Scheu zeigten. Kurz nach dem Collado del Lobo bestieg ich den Gipfel der La Puerta was nur wenige Zusatzhöhenmeter sind. Hier gab es erstmals wieder eine kleine Gipfelrast.

3) Pico de Loma Pelada (3183m)

Ostseitig erreichte ich weglos vom Gipfelchen der La Puerta wieder den Schotterweg den ich nun wieder ostwätrts folgte. Schon bald erreichte ich eine Abzweigung die über den nächsten Hügel führt. Es ist der Pico de Loma Pelada - das Schotterschträsschen wäre einen ziemlichen Umweg auf der Südseite des Loma Peladas. Vom Sättelchen in Gipfelnähe erreichte ich rasch den höchsten Punkt. Nach kurzer Gipfelrast stieg ich ostseitig ab und gelangte so zur Hütte Vivav de la Caldera welche malerisch an einem Bergsee liegt.

4) Mulhacén (3478,6m) und Abstieg

Vom der Biwakhütte ging es immer steiler werden im Zickzack auf einem ausgetretenen Pfad 400m hinauf durch die Schotterflanke. Knapp unterhalb des Gipfels erreichte ich schliesslich den breiten Südgratrücken und kurz darauf den höchsten Punkt. Hier tumelten sich schon etliche Bergwanderer die aber allesamt vom kürzeren Südanstieg den Berg bestiegen. Die Aussicht war phantastisch und ich genoss die Szene auf dem mächtigen Berg. Der Berg war nun zwar bestiegen aber nicht bezwungen, denn es wartete einen langen Rückweg nach Pradollano auf mich. Ich stieg znächst wieder durch die Westflanke hinab zur Biwakhütte. Dort traf ich wieder auf die Schotterpiste. Nun wanderte ich über die gesammte Piste zurück zum Collado de la Carihuela. Der Weg zog sich enorm in die Länge da er etliche grossen Kehren hat und zudem stetes etwas auf- und abwärts geht. Hinter dem Collado de la Carihuela ging es nedlich stets nur noch bergab. Ich wählte den direkten Abstieg direkt durch das Skigebiet wo mich meine Freundin um 15:45 Uhr schon erwartet hatte.

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