UHURU PEAK 5891,8m - HÖCHSTER BERG VON TANSANIA (18.07.2010)  6


Start point Marangu Gate (1,970m)
Endpoint Marangu Gate (1,970m)
Characteristic Expedition
Duration 99h 00min
Distance 90.0km
Vertical meters 4,050m
Map
Ascents Uhuru Peak (5,895m) 18.07.2010
Auf dem Kilimanjaro / Uhuru Peak (5891,775m), dem höchsten Berg Tansanias.
Auf dem Kilimanjaro / Uhuru Peak (5891,775m), dem höchsten Berg Tansanias.

15.7.2010 Kilimanjaro Tag 1 / Marangu Gate - Mandara Huts:
Nach einem ausgiebigen Frühstück kam der lokale Organisator mit unserem Führer Safiel ins Hotel. Nach einigen Infos welche wir aber schon über den Berg wussten ging es mit einem Allradfahrzeug los um den Koch und die Träger in Moshi abzuholen. Wir fuhren zum Marangu Gate wo wir uns registrieren mussten und das Gepäck auf die Träger aufgeteilt wurde. Bald darauf wandeten sehr gemütlich auf einem erstaunlich guten Weg durch den Regenwald. Hier gab es praktisch jeden Meter etwas neues zu entdecken, so floss die Zeit dahin und wir kamen erst viele Stunden später auf den Horombo Huts an. Die Hütten sind schön auf einer Waldlichtung im Dschungel gelegen. Da wir noch Zeit hatten machten wir einen Spaziergang zum Maundi Crater der von herrlichem Bergregenwald umgeben ist.

16.7.2010 Kilimajaro Tag 2 / Mandara Huts - Horombo Huts:
Zu meiner Überraschung hat sich die Wolkenobergrenze in der Nacht so stark gesenkt, dass wir auf den Mandara Huts einen schönen Sonnenaufgang erlebten. Nach einem üppigen Frühstück wanderten wir los, die erste Stunde ging es durch Bergregenwald wobei die Bäume gegen 3000m immer kleiner wurden und stärker mit Flechten und Moosen bewachsen waren. Dann zeigten sich plötzlich zuerst der Mawenzi und einige Meter weiter Oben der Kibo das erste Mal. Dabei ging die Vegetation in Heide und Grasland über und unter uns breitete sich das Wolkenmeer aus. Auf etwa 3400m legten wir beim Picknickplatz einen längeren Halt ein und der Koch zauberte ein feines Mittagessen mit Hähnchen zu. Die Pause dauerte fast zu lange so dass es kühl wurde, daeshalb verschärften wir anschliessend das Tempo und erreichten bald die Horombo Huts. Vor dem Abendessen machten wir einen Ausflug etwa 200 Höhenmeter hinauf zu einem kleinen Lavafelsen und einer schönen Gruppe von Schopfbäumen. Am Abend hatte ich dann Zeit den äussertst klaren Südsternhimmel zu beobachten, ich musste ja die Gelegenheit nutzen wenn ich schon einmal in Äquatornähe war!

17.7.2010 Kilimanjaro Tag 3 / Horombo Huts - Kibo Hut:
Auch an diesem Morgen erwartete uns blauer Himmel und unter und ein Wolkenmeer. Wir wanderten an diesem Tag etwas schneller als zuvor, denn oberhalb zirka 4000m wurde die Landschaft zusehends öder und ging zur Hütte hin in eine vulkanische Wüstenlandschaft über. Den mächtigen Kibo hatten wir dabei meist direkt vor den Augen, den zerklüfteten Mawenzi im Rücken. Ich genoss die einfache Wanderung durch die karge Lawalandschaft und so erreichten wir schon um die Mittagszeit die Kibo Hut. Obwohl auf 4699m gelegen, spürten wir dank Akklimatisation vor der Abreise in der Schweiz nichts von der Höhe. Dennoch wanderten wir zusammen mit Safiel und dem Hilfsführer Simon auf knapp 5000m um uns noch besser zu Akklimatisieren, denn es gilt ja "Steige höher als du schläfst". Auf einem Lavafelsen mit schöner Aussicht verbrachten wir dann einige Zeit dort. Zum Nachtessen stiegen wir wieder zur Hütte ab wo wir uns aber bald für die kurze Nacht schlafen legten.

18.7.2010 Kilimanjaro Tag 4 / Kibo Hut - Uhuru Peak - Horombo Huts:
Scho um 23 Uhr standen die ertsen Gipfelaspiranten auf und Sophie weckte mich bald darauf da sie meinte wir müssten auch schon aufstehen. Dem Schlaf geraubt war ich etwas genervt, irgendwann kam das Frühstück und erst gegen halb ein Uhr morgens liefen wir dann endlich als letzte Gruppe los. Unser Führer Safiel legte ein gutes Tempo an und so überholten wir die vor unser Gestarteten Einer nach dem Anderen. Bei der Hans Meyer Cave (5237m) machten wir erstmals eine Pause. Danach wurde der Pfad hinauf zum Gilman's Point (5707,6m) immer steiler und bald musste der Hilfsführer Simon ab unserem Tempo umkehren. Auf etwa 5600m bekam Sophie Probleme mit dem Magen und der Kälte. Safiel ging mit ihr deshalb langsamer weiter während in gleichem Tempo weiter Aufstieg. Unterhalb vom Kraterrand verfehlte ich im Dunkeln dann den richtigen Weg und so kraxelte ich weglos die letzten Meter zum Gilman's Point hoch. Hier wartete ich auf Sophie und Safieli. Ihr ging es nich viel besser, deshalb stieg ich zuerst mit einem Japaner weiter dem Kraterrand entlang weiter auf. Der Japaner hatte aber Probleme mit der Höhe und ging mir zu langsam weshalb ich bald darauf alleine weiter ging um nicht den Sonnenaufgang zu verpassen, nur am Stella Point machte ich nochmals eine kleine Pause. So erreichte ich alleine um 6:02 Lokalzeit bei beginnender Dämmerung den Uhuru Peak auf 5891,775m - es war wieder ein besonderes Erlebnis auf meinem dritten 5000er zu stehen! Sophie traf etwa 20 Minuten später ein, ihr ging es zum Glück nun viel besser! So konnten wir beide den Sonnenaufgang erleben während immer mehr Bergsteiger am Gipfel eintrafen. Der Abstieg zur Kibo Hut war wegen dem Lavasand eher ein schnelles "zu Tale rutschen" so dass wir balb wieder bei der Hütte waren. Dort gab es etwas zu Essen und ich konnte etwas schlafen bevor wir weiter zu den Horombo Huts hinunter wanderten. Dort war ich froh endlich eine lange Nacht schlafen zu können.

19.7.2010 Kilimanjaro Tag 5 / Horombo Huts - Marangu Gate:
Der letzte Tag gestaltete sich einfach da wir über den breiten Weg nur abzusteigen hatten. Auf den Mandara Huts legten wir allerdings eine längere Rast ein da für uns gekocht wurde. Am Marangu Gate bekam wir unsere Gipfelurkunde und fuhren anschliessend zurück nach Moshi wo wir uns von den Trägern und dem Koch verabschiedeten.

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