HALTITUNTURI 1323,6m - HÖCHSTER PUNKT FINNLANDS (10.08.2018)  2


Start point Hourtnáš (785m)
Endpoint Hourtnáš (785m)
Characteristic Hillwalk
Duration 12h 00min
Distance 21.0km
Vertical meters 1,160m
Map
Ascents Halti (1,328m) 10.08.2018
Ráisduottarháldi (1,361m) 10.08.2018
Ridnitšohkka (1,316m) 10.08.2018
Auf dem höchsten Punkt Finnlands:

Haltitunturi / Háldičohkkan - Rajapyykki / Grenserøys 303B (1323,6m)
Auf dem höchsten Punkt Finnlands: Haltitunturi / Háldičohkkan - Rajapyykki / Grenserøys 303B (1323,6m)

Nach einem ausgiebigen Frühstück starten wir um 5 Uhr morgens mit der langen Tour beim Parkplatz Hourtnáš wo wir im Zelt übernachtet hatten. Wir staunten über die Zeitangaben für unsere geplante Runde welche wir bei anderen Tourenbeschreibungen fanden - und kamen auf die Welt, weil wir tatsächlich auch 12 Stunden dafür benötigten. Wie allerorts beschrieben besteht nahezu die ganze Strecke aus Geröllfeldern die ein schnelles Vorwärtskommen ohne zu Stolpern verunmöglichen. Kurz gesagt: Einmal im Leben auf den Haltitunturi, aber kein zweites Mal!

Die ersten 150 Höhenmeter verliefen noch gemütlich auf einem schönen Bergweg östlich der namenlosen Hügeln P.849m und P.900m. Hier begann ein steilerer Aufschwucng und wir faden und schon im Geröll. Der teilweise kaum sichtbare Weg war jedoch mit roten Punkten und kurzen roten Stangen markiert. Oberhalb des Aufschwungs erreichten wir einen Weidezaun wechem wir zunächst einige Zeit folgten. Der Untergrund war jetzt auch einfacher begehbar und der Weg dank den Markierungen und Steinmännchen klar erkennbar. Nach zirka einer Stunde standen wir allerdings in dichtem Nebel und fanden keine Markierungen mehr. Da versuchten wir möglichst die Höhe zu behalten und bestiegen dabei unwissend beim Suchen P.1312m. Dahinter trafen wir plötzlich wieder auf Markierungen und de Nebelbank begann sich aufzulösen. Als wir den riesigen Steinmann erkannten, wussten wir dass der erste Gipfel Ráisduottarháldi geschafft ist. Nun gab es die erste längere Rast und wir trugen uns ins schöne Gipfelbuch ein.

Vom Ráisduottarháldi war nun auch unser nächstes Ziel, der Haltitunturi, klar südwärts zu sehen. Zuerst überstiegen wird einen Weidezaun über eine Treppe und wanderten dann weglos, aber in gut begehbarem Gelände, in eine Senke mit einem kleinen Bergsee; dort füllten wir uns die Getränkeflaschen auf. Der Anstieg andernseits zum Haltitunturi war wieder mühsamer wegen der Grösse des Gerölls. Zum Gipfel hin wurde es immer flacher und wir waren zuerst nicht ganz sicher, welches der höchste Punkt ist. Etwa 200m davon entfernt sahen wir auch den Grenzstein Nummer 303B, das Hauptziel der Geröllwanderung und der Finnische Landeshöhepunkt. In der Nähe entdeckten wir auch den Vermessungspunkt P.1228m welcher oftmals auf Kartenwerken als Gipfelhöhe des Haltitunturis angegeben ist. Beim Grenzstein rasteten wir und trugen uns ins "ewige Gipfelbuch" als die Besucher mit den fortlaufenden Nummern 181517 und 181518 ein.

Nun stad mit dem Ridnitšohkka / Ritničohkka noch ein letzter Gipfel auf unserem Programm. Um möglichst wenig Höhe zu verlieren wollten wir den Gipfel in einem Bogen nach Nordosten vorbei am See P. 1128,5m besteigen. Dies war leider eine Fehlentscheidung wie wir später bemerkten und stolpertern dehalb zwei Stunden lang durch übelstes Geröllgelände zum besagten Gipfel. Dort war natürlich wieder eine Gipfelrast angesagt. Für den Rückweg wählten wir praktisch die Luftlinie zum Haltitunturi. Der Abstieg in die Talsenke zwischen den Gipfeln war bequem ohne mühsame Geröllfelder. Auch der Wiederaufstieg zum Grenzstein über rötliche Fels- und Schutthänge war klar bequemer. Den Grenzstein erreichten wir schlussendlich zuletzt auf dem finnischen Bergweg.

Von Haltitunturi folgten wir auf dem Rückweg zum Auto zunächste den Steinmännchen in übler Gerölllandschaft. Irgendwann bei einem Weidezaun und Bachbett fanden wir keine Markierungen mehr. Unter den Steinen im Bachbett floss Wasser so dass der Getränkevorrat aufgefüllt werden konnte. Die unmarkierte und weglose Traversierung entlang der Westflanke vom Ráisduottarháldi zum P.1174m möchte ich kein zweites Mal begehen - so grosse und mühsame Geröllhalden hatte ich in den Alpen noch keine vorgefunden. Beim P.1174m wurde es nicht besser, doch nun ging es steiler bergab und unterhaln 900m erreichten wir endlich wieder den Bergweg zurück über Grasflächen zu unserem Auto! Unser Nachtessen hatten wir uns wirklich verdient!

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