PICO DEL TEIDE 3717,98m - HÖCHSTER SPANIER (25.01.2018)  5


Start point Las Canadas TF-21 KM 40 (2,350m)
Endpoint Las Canadas TF-21 KM 40 (2,350m)
Characteristic Hillwalk
Duration 8h 00min
Distance 17.0km
Vertical meters 1,420m
Map
Ascents Pico del Teide (3,718m) 25.01.2018
Auf dem Pico del Teide (3717,98m), dem höchsten Berg Spaniens.
Auf dem Pico del Teide (3717,98m), dem höchsten Berg Spaniens.

Um 1 Uhr war nach einer kurzen Tag wach in unserem Hostel in La Mareta an der Südküste Teneriffas. Meinen Rucksack war schon grösstenteils gepackt und so fihren wir schon eine halbe Stunde später hinein in die sternenklare Nacht. Verkehr in Richtung Nationalpark hatte es kaum. Nach etwas mehr als einer Stunde Fahrt erreichten wir schliesslich den Ausgangspunkt an der Strasse TF-21 in der Nähe von Kilometer 40. David verabschiedete sich beim Parkplatz auf 2350m Höhe und fuhr zurück zum Hostel. Um 2:45 Uhr begann ich mit dem Aufstieg. Es war ziemlich kühl so dass ich von Beginn an Mütze und Handschuhe anzog. Mein erstes Etwappenziel war die Abzweigung zur Hütte beim Montaña Blanca. Bis dort hinauf spazierte ich in einem eher gemütlichen Tempo auf einem Schottersträsschen. Die Steigung war eher klein, kein Wunder bei den unzähligen Kehren! Irgendwann sah ich Lampen weit hunter mir, ich war also doch nicht alleine unterwegs. Nach 1½ Stunden erreichte ich die besagte Abzweigung auf einer Höhe von etwa 2720m. Es gab nun die erste Pause unter einem unglaublich klaren und mondlosen Sternenhimmel.

Bis herher hatte ich erst lumpige 370 Höhenmeter zurück gelegt. Nun sollte es endlich steiler werden! Der gut begehbare, jetzt deutlich steilere Bergweg schlängelte sich nun in unzähligen Kehren bergauf. Die einzige Abwechslung während des Nachtaufstieges war, dass der Bergweg manchmal grosse Kehren machte und manchmal enge Zickzacklinien. Im Prinzip war es ein monotones Hochlaufen mit Wanderstöcken ohne jegliche Schwierigkeiten. Mein Plan war etwa eine Stunde zu gehen um dann wieder eine kurze Rast zu machen. Als ich auf die Uhr schaute war die Stunde schon lange vorbei und ich suchte mir einen grossen Stein am Wegrand zum Sitzen. Während der Trinkpause wurde ich von einigen deutschsprachigen Berggänger überholt was mich aber nicht störte, denn es war ja kein Wettrennen. Als ich weiter hochwanderte war ich überascht dass ich nur wenige Meter unterhalb der Hütte rastete ohne sie zu sehen. Dass ich schon so weit aufgestiegen war hätte ich nicht gedacht, die Refugio de Altavista steht immerhin auf 3260m! Nun gesellten sich zahlreiche Teide-Bergsteiger dazu welche in der Hütte übernachtet hatten. Der weitere Aufstieg blieb dennoch weiter monoton und gleich steil. Irgendwann nach einer halben Stunde wurde die Landschaft flacher und der Weg querte hinüber zur Bergstation (3555m). Inzwischen hat die Dämmerung eingesetzt und ich hielt nahe der Seilbahn eine weitere Trink und Fotopause. Nun konnte ich die Stirnlampe in den Rucksack verstauen um dem Gipfelkrater entgegen zu wandern. Der Weg hinauf führte über unzählige Treppenstufen und ich überholte etliche Bergwanderer dessen Kräfte nun scheinbar nachliessen. Unterhalb des Gipfels begrüssten mich die ersten Schwefeldämpfe und schon war ich auf dem Kraterrand. Exakt zu diesem Moment ging die Sonne auf. Es war ein eindrücklicher und schöner Moment. Natürlich ging ich danach die letzten Meter weiter um den auf den höchsten Gipfelfels zu steigen. Unter mir lag die ganze Insel und der lange Schatten des Vulkans reichte bis über die Nachbarinsel La Palma. Obwohl es zum Sonnenaufgang so schön hier oben war, störten mich die vielen anderen Leute. Um ein Foto zu schiessen ohne andere Touristen musste ich manchmal ziemlich auf den Lavafelsen herumklettern. Im Menschengetümmel blieb ich nicht lange und begann deshalb bald mit dem Abstieg.

Der Abstieg ging wie im Flug und so war ich schon wieder um 10 Uhr bei der Abzweigung zum Montaña Blanca. Diesen spannenden Vulkan wollte ich noch mitnehmen. Ich wanderte fast waagrecht in Richtung des Aussichtspunktes. Bevor ich diesen erreichte verliess ich den Weg und gelangte in ein, zwei Minuten auf den höchsten Punkt mit einem Steinmann. Nach einigen Fotos surfte ich über die helle Bimsstein-Halde über 200 Höhenmeter bergab zum Fahrsträsschen, herrlich wie so Höhenmeter vernichtet werden! So war ich schliesslich kurz vor 11 Uhr wieder beim Parkplatz wo David mich wenig später wieder abholte - natürlich mit einem kühlen Bier frisch aus dem Supermarkt, Danke! Nun hatte ich mir das wohlverdiente Bad im Meer verdient!

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